Gabi Spatz
Die Welt liegt mir zu Füßen
Aus der Hahnenfuß-Familie stammt die sogenannte Sumpfdotterblume. Eine gelbe, gutaussehende Blume die je nach Standort eine Größe von bis zu 60 Zentimetern erreichen kann. Die krautige Pflanze blüht je nach Standort ab März bis Juni. Dank des reichlichen Pollens werden sie von Käfern, Fliegen und Bienen gemocht. Die Sumpfdotterblume ist für ihr leichtes Gift bekannt, somit können empfindliche Menschen bereits bei Hautkontakt gereizt werden.
Warum schreibe ich über diese Pflanze?

Peter Röhl / pixelio.de

Die Sumpfdotterblume wurde als Nahrungs- und Genussmittel eingesetzt. So wird sie zum Beispiel in Spanien als Salatgrün verwendet. Auch die scharfschmeckenden Knospen wurden in der harten Zeit als Kapernersatz verwendet. Jedoch kann es nach dem Genuss zu Erbrechen und Durchfall kommen. Der Anemonin-Gehalt ist schuld. Die Verwendung der Pflanze gilt auch als Heilkraut, so ist sie bei Gallen- und Leberbeschwerden im Einsatz. Früher wurde die Pflanze auch bei Menstruationsstörungen und Hauterkrankung genutzt.


Maja Dumat / pixelio.de

Die Frühlingspflanze dient wie alle Frühlingsblüher für die Völker als Dämonenabwehr. Somit hat sie auch im Aberglauben eine wichtige Rolle. So soll man an Walpurgis die Sumpfdotterpflanze sammeln und vor die Tür des Viehstalls streuen. Hexen wurden somit vom Stall abgehalten. Als besondere Farbe der Butter bekam das Vieh diese Pflanze ins Futter. Ihre gelbe Farbe sorgte für eine schöne Butterfarbe. Im Jahre 1999 wurde die Blume zur „Blume des Jahres“ gewählt.
Eine tolle Blume, passend zum Frühling bin ich ihr heute Morgen beim Spaziergang begegnet. Deshalb musste ich ihr heute einen Beitrag gönnen und über diese schöne Blume schreiben.